Ich war mal so frei und habe nicht das komplette Topic durchgewühlt, denn dazu bin ich dann doch ein wenig müde. Nein, lesefaul bin ich nicht, nur zu müde im Moment, habt erbarmen mit mir!
Unsere zwei Zwerge (naja, meine Quasi-Stiefsöhne, 2 und 4) genießen zwar auch musikalische Früherziehung und mein Freund ist auch dem versuch erlegen, sie von Hiphop fern zu halten, aber es herrscht definitiv keine Dauerbeschallung.
Denn auch ich denke, dass 24/7 Emperor, Behexen, Burzum, Belphegor, Varg, Immortal und artverwandtes nicht gerade sehr förderlich für das feine Gehör der Kleinen sind.
Gut, wenn wir "unsere" Musik mal anmachen, dann feiern die zwei schon ordentlich mit. Das sieht echt so süß aus, wenn der ganz kleine im Wohnzimmer steht und den Kopf wackeln lässt - seine Form des Headbangens. Und die Pommesgabel haben sie sich ganz alleine beigebracht, daran sind wir nicht Schuld
Zum Thema (ich habs nur grob gesehen) "gutbürgerliche Familien":
Da gebe ich volluebelst recht. Gerade diese selbst ernannten Vorzeige-Familien sind es doch, in denen es am stärksten brodelt.
Es heißt doch immer stille Wasser sind tief und schmutzig.
Und genau das habe ich erleben können. Gerade die Kinder, von denen man denkt, dass sie doch soooo lieb sind und soooo wohlerzogen, die sind es doch, die hinter ihrer Zimmertür zu Killermaschinen werden. Und sei es nur virtuell. Ein Azubi-Kollege von mir ist so ein Fall. In der Öffentlichkeit ist er absolut unscheinbar, sehr zuvorkommend, höflich, nett und was sich die Eltern nicht noch so alles vom Sohnemann wünschen. Aber kam bekommt er nen Rechner vor die Nase und die Chance CounterStrike zu zocken, wird er zur Wildsau. Ich habe noch niemanden so treffsicher mit einer Handgun Kopfschüsse verteilen sehen wie ihn.
Und genau dieses verhalten gibt mir absolut zu denken, was da wohl an der Erziehung schief gegangen sein mag. Gut, ich mag ihn an sich, er ist ja ein umgänglicher Kollege. Nur wenn er ballern kann, wird der Kerl mir echt unheimlich, da will ich dem Nachts nicht über die Füße laufen.